In Münster mussten die dezimierten Männer des PSV Neustrelitz erneut eine knappe Fünf-Satz-Niederlage hinnehmen. Die geschlossene Teamleistung stand klar im Mittelpunkt des Spiels.
Autor: Jesco Genzmer, Bild: Jule Züge
Der PSV Neustrelitz fuhr ohne Erfolg nach Hause und musste sich erneut in einem spannenden Fünf-Satz-Krimi geschlagen geben. Das Team hatte mit einigen personellen Ausfällen zu kämpfen, da Tom Orzelski, Leonardo Agbortabi und Jacob Genzmer nicht zur Verfügung standen. Coach Dirk Meingast war daher gezwungen, seine Aufstellung anzupassen. Besonders der junge Zuspieler Novissi Amedegnato übernahm eine Schlüsselrolle und meisterte die anspruchsvolle Aufgabe im Zuspiel. Trotz der Umstellungen und eines engagierten Auftritts reichte es am Ende jedoch nicht für den Sieg.
Über weiter Strecker bewies die Mannschaft eine solide Teamleistung. Abgesehen vom Endergebnis hat vieles gut funktioniert.
Im ersten Durchgang brauchte das Team Zeit, um sich zu finden. Man lief dem Spielstand von Beginn an hinterher und musste den Satz schließlich abgeben. Im zweiten Satz entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel, bei dem die Neustrelitzer erst gegen Ende richtig Fahrt aufnahmen. Mit großem Einsatz und allem, was sie aufzubieten hatten, gelang es ihnen schließlich, den Satz für sich zu entscheiden.
Der dritte Durchgang verlief zunächst vielversprechend für den PSV Neustrelitz. Das Team trat dominant auf und ließ den Gegner kaum ins Spiel kommen. Mit einer komfortablen Sieben-Punkte-Führung schien der Satz bereits entschieden – nur ein Punkt trennte die Mannschaft vom Erfolg. Doch dann folgte ein bitterer Wendepunkt: Die Münsteraner mobilisierten all ihre Kräfte, drehten die Partie und sicherten sich überraschend den Satz. Die Enttäuschung auf Neustrelitzer Seite war riesig. Doch es blieb keine Zeit, den Kopf hängen zu lassen. Die Mannschaft musste sich neu fokussieren und wieder angreifen.
Auch der vierte Satz war ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams schenkten sich nichts, und der Spielverlauf blieb ausgeglichen. In der entscheidenden Schlussphase hatte der PSV Neustrelitz dann endlich die Nase vorn. Mit großem Einsatz sicherte sich die Mannschaft den verdienten Satzausgleich zum 2:2. Die Freude bei den Spielern war groß – ein Punkt war bereits gesichert. Doch das Ziel war klar: Jetzt sollte auch noch der entscheidende zweite Punkt her.
Doch es sollte einfach nicht sein. Das Heimteam mobilisierte noch einmal alle Kräfte und wurde von den lautstarken Zuschauern nach vorne gepeitscht. Für die Männer aus Neustrelitz war das ein harter Schlag, der ihnen die letzte Energie raubte. Wie schon gegen Mondorf fehlte im entscheidenden Tie-Break das Quäntchen Glück, um den Sieg nach Hause zu bringen. Eine bittere Niederlage, denn das Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können. Jetzt heißt es, die Enttäuschung zu verarbeiten und in zwei Wochen beim nächsten Heimspiel neu anzugreifen – schließlich ist die Saison noch jung.
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